Zwischen Barock und High-TechRaisting
www.raisting.eu
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Im Süden vom Ammersee liegt Raisting (knapp 2300 Einwohner), ein traditionsreiches Bauerndorf geprägt vom Barock
in alter Zeit und von High-Tech (Erdfunkstelle) in neuer Zeit. Die Ursprünge dieser Gemeinde des Landkreises Weilheim-
Schongau lassen sich bis in die Frühbronzezeit (1800 – 1550 v. Chr.) verfolgen, was Hockergräber südlich von Raisting
bezeugen.
In der Römerzeit lag ‚Urusa‘ am Schnittpunkt der StraÃen   Kempten-Salzburg und Augsburg-Brenner. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 776. Brauchtum und kirchliche    Feste spielen eine groÃe Rolle im Gemeindeleben, z.B. die Fronleichnamsprozession und der Kirchweihmontag mit seinem Betteltanz.
Die Pfarrkirche St. Remigius ist im Stile des Rokoko ausgestattet. Das sehr seltene Patrozinium des Hl. Remigius (1. Oktober)    weist auf eine Urpfarrei hin, die bei der Christianisierung des      Landes im 6. Jahrhundert gegründet wurde.
Raisting verfügt über ein gut ausgebautes Wanderwegenetz       in der Ammerseetalmulde mit ihren Streuwiesen, Hochmooren    und den Altwasserarmen der Ammer sowie einem groÃen    Staatsforst. In der näheren Umgebung lohnen der Hohe PeiÃenberg und das Kloster Wessobrunn eines Besuches.
Neues KulturhausÂ
Ein neuer Anziehungspunkt im Dorf selbst entstand mit dem Otto-Hellmeier-Kulturhaus. Der Musiker und Maler der Münchner Schule blieb Zeit seines Lebens (1908 – 1996) seiner Raistinger Heimat verbunden. Sein Fleià und seine hohe Begabung in den beiden Bereichen bescherten ihm europaweit Erfolge. Er hinterlieà ein groÃes Vermögen, das die Errichtung des Kulturhauses ermöglichte. Noch zu seinen Lebzeiten wurde die Otto-Hellmeier-Stiftung ist Leben gerufen,   die ihren Beitrag zur Krebsforschung im oberbayerischen Raum nachhaltig leistet.
Aus der Ferne sehen sie aus wie riesige Pilze, die Antennen, die südlich von Raisting auf einem groÃen Areal stehen. Zur Zeit sind sechs GroÃantennen   der Erdfunkstelle – eine der weltweit gröÃten – in Betrieb. Sie haben Spiegeldurchmesser von 7 bis zu 32 Metern und stellen den Kontakt zu den Satelliten her, mit deren Hilfe weltweite Kommunikation betrieben wird.
Bereits 1963 hatte die Deutsche Bundespost an dieser Stelle ihre erste     Anlage zum Zweck der Satellitenkommunikation errichtet. Weitere Antennen     und technische Gebäude folgten im Laufe der nächsten Jahre. Mit der        Aufteilung der Behörde ‚Deutsche Bundespost‘ in den selbständigen       Bereich ‚Telekom‘, führte die Deutsche Telekom diese weltweiten     Kommunikationsdienste bis Ende 2005 weiter. Seitdem stellt die          internationale Privatgesellschaft Emerging Markets Communications,             Inc. (EMC) internationale Satellitenverbindungen und weitere      Satellitendienstleistungen bereit.
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Persönliche Führung
Wer mehr über die grundsätzliche Funktion der Antennen, die Geschichte und den Zweck der Erdfunkstelle, Aufgaben der Satelliten und zum Thema Satellitenfunk und weltweite Kommunikation erfahren möchte, kann sich zu einer persönlichen Führung anmelden.
www.radom-raisting-gmbh.de/
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Gemeinde Raisting
Kirchenweg 12
82399 Raisting
Tel. 08807 / 21 43 90
Fax 08807 / 2 14 39 20
E-mail: gemeinde@raisting.bayern.de
www.raisting.eu