Kaleidoskop der LebensfreudeLandkreis Landsberg am Lech
Für die Menschen, die hier leben, war es keine Ãberraschung: die glücklichste Region Deutschlands lag laut
der Internetumfrage ‚Perspektive Deutschland‘ im Jahr 2004 in den Kreisen Landsberg und Starnberg. 86,1 Prozent
der Bewohner gaben an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
und Gäste gleichermaÃen zu einem Anziehungspunkt? Die Landschaft – natürlich!
Gemütlichkeit und Gastlichkeit? Auch das! Aber noch stärker dürften wohl die Orte
selbst ein ganz wesentlicher Punkt für die Attraktivität sein. Wie im Kaleidoskop
bündeln sich hier alle Vorzüge, die das bayerische Voralpenland liebenswert machen:
- eine vorbildlich restaurierte Kreisstadt, in deren historischen Mauern
modernes Leben pulsiert; - schmucke Dörfer, die ihr kulturelles Erbe pflegen;
- eine idyllische Landschaft einbettet zwischen Lech und
- Ammersee, der vielfältige Sportmöglichkeiten vor der
herrlichen Alpenkulisse bietet.
Gut 300 Kilometer ausgebaute Rad-Wanderwege erschlieÃen den Radfahrern den 804 km²
groÃen Landkreis, den die berühmte ‚Romantische StraÃe‘ von Norden nach Süden
durchquert. Einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands, der 120 km lange
‚König-Ludwig-Weg‘, knüpft im südlichen Teil an den Lech-Höhenweg von Landsberg
nach Füssen an.
Geschichtsträchtiger Boden
Der Lechrain – die bayrisch-alemannische Sprachgrenze entlang des Flusses,
ist reich an Kirchen, Klöstern und Kulturdenkmälern. Ein Anziehungspunkt ist
die vom Wessobrunner Baumeister Johann Schmuzer erbaute barocke Wallfahrtskirche
‚Zur Schmerzhaften Muttergottes‘ in Vilgertshofen. Alljährlich begeht die Marianische
Bruderschaft am Sonntag nach Mariä Himmelfahrt (15. August) ihre Stumme Prozession
mit Darstellung von Szenen des Alten und Neuen Testamentes.
Kreuzwegstationen findet der Wanderer auf dem Weg zum höchsten Punkt des Land-
kreises, dem Kalvarienberg (752 m) in Rott. Unweit davon liegt der Engelsrieder See,
dessen Ufer von idyllischen Mooren mit alten Torfstichen und Birkenwäldern gesäumt
sind.
Ebenfalls von Johann Schmuzer gestaltet ist der Pfarrhof in Reichling. Die Pfarrkirche
St. Nikolaus steht auf dem höchsten Punkt des Ortes (736 m), der über der Lechleite
liegt und von dem aus man entlang der Hangkante Wanderungen Richtung Apfeldorf und
Kinsau unternehmen kann.
Diese Landschaft schätzten die Menschen schon vor langer Zeit. Gesicherte Spuren
südlich von Pestenacker deuten auf Siedlungen um 4000 – 1800 v. Chr. hin. Zahlreiche
Grabhügelfelder und keltische Viereckschanzen stammen aus der Bronzezeit (etwa 1550
– 1250 v. Chr.) und vor allem aus der Hallstattzeit (700 – 450 v. Chr.) Ab 15 v. Chr. gehörte
das Gebiet zur römischen Provinz Rätien. Westlich des Lechs führte die Via Claudia von
Augsburg nach Verona. Epfach (Abodiacum) war eine bedeutende provinzialrömische
Kleinsiedlung.
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